Radikalisierung auf TikTok: Wie Salafisten Jugendliche ködern

Radikalisierung auf TikTok: Wie Salafisten Jugendliche ködern

Das Internet hat einen neuen brandgefährlichen Typus von Terroristen geschaffen. «Hipster-Salafisten» treten mit professionell aufbereiteten Inhalten auf Social-Media-Plattformen auf und verbreiten Israel-Hass und Terrorpropaganda. Die Islamisten zielen mit ihrer Propaganda bewusst auf Tausende von jungen Muslimen ab, die im deutschsprachigen Raum leben. Der Terrorismusexperte Peter R. Neumann sagte in einem Interview mit der NZZ[1]: «Ich habe seit Oktober 2023 alle wegen Terrorverdachts in Westeuropa Verhafteten erfasst. Zwei Drittel von ihnen sind Teenager, also zwischen 13 und 19 Jahre alt. Das ist neu. Noch vor zehn Jahren war diese Altersgruppe eine Ausnahme, jetzt ist sie die Regel. Dazu kommt, dass sich diese Verdächtigen ausschliesslich oder hauptsächlich online radikalisieren.» Dieses Muster bestätigt sich auch in der Schweiz. Im März 2024 griff ein 15-jähriger Tunesier einen Juden mit einem Messer an, nachdem er sich im Internet radikalisiert hatte. Dass es bisher nicht zu weiteren Terroranschlägen in der Schweiz kam, ist den Behörden zu verdanken, die seither mehrere Islamisten (z.B. in Thurgau und Schaffhausen) verhaften konnten. Der NDB-Chef Dussey kommt zum Schluss, dass sich in der Schweiz «überdurchschnittlich viele Fälle von radikalisierten Jugendlichen im Vergleich mit anderen europäischen Staaten» befinden.

[1] https://www.nzz.ch/international/terrorismus-in-europa-die-tik-tok-generation-peter-r-neumann-ld.1844746


Anian Liebrand wendet sich direkt an seine TikTok-Zuschauer und warnt sie vor Radikalen, die junge Muslime mit einer gefährlichen Auslegung des Korans hinters Licht führen wollen:

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