«Der Islam in Europa – was tun?»

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«Der Islam in Europa – was tun?»

Am Montag, 12. September 2016, lud das Egerkinger Komitee zur öffentlichen Veranstaltung «Islam in Europa» in Aarau. Die israelische Politbeobachterin Michal Hoffman und Daniel Zingg, Vorstandsmitglied des Egerkinger Komitees, boten den Zuhörern einen aufrüttelnden Einblick in die Ursprünge des politischen Islams und zeigten auf, mit welchen Mitteln sich der Radikal-Islamismus in Europa rasant ausbreitet.

Die in Tel Aviv lebende ehemalige Mitarbeiterin der israelischen Botschaft in Deutschland, Michal Hoffman, hat Archäologie, hebräische Literatur und Israel-Studies studiert und ist zurzeit Absolventin des Lehrgangs Nahoststudien. Sie erläuterte, auf welche Elemente des Islam sich muslimische Extremisten stützen und dass deren Weltbild mit den historisch gewachsenen abendländischen Werten nicht vereinbar ist. Die europäischen Gesellschaften würden sich infolge einer muslimischen Masseneinwanderung grundlegend verändern, wenn die Politik nicht handle und islamistische Sonderforderungen nach Parallelrecht nicht konsequent in die Schranken weise. Die Frage, wie Europa und die Schweiz der konkreten islamistischen Terrorbedrohung begegne, ist spätestens seit den Attentaten von Paris, Nizza oder München aktueller denn je geworden.

Von Mitleid und Verstand

Daniel Zingg, seit über zehn Jahren selbst mit Flüchtlingen arbeitend, ging in seinem mit umfangreichem Quellmaterial unterlegten Referat der Frage nach, ob unter den Hunderttausenden nach Europa strömenden Migranten wirklich eine Mehrheit als berechtigte Flüchtlinge auf der Grundlage der Genfer Konvention zu betrachten sind. Auf jeden Fall befänden sich auch unter den in der Schweiz Asyl begehrenden Armutsmigranten radikale Islamisten, welche die abendländische Werteordnung ablehnten. Ihm seien schwere Fälle von Christendiskriminierung durch Muslime in Schweizer Asylzentren bekannt. «Wer angesichts der Bilder von Flüchtlingen kein Mitleid empfindet, hat kein Herz. Wer aber nur Mitleid empfindet, hat keinen Verstand», zitierte Daniel Zingg dazu passend den deutschen Journalisten Henryk Broder.

Für eine zeitgemässe Forderung hält Daniel Zingg die eidgenössische Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot», bei der er im Initiativkomitee sitzt. Der wachsende Zuspruch quer durch alle politischen Lager sei erfreulich und eröffnete im Vergleich zur vor neun Jahren ebenfalls vom Egerkinger Komitee lancierten Minarettverbots-Initiative eine neue Ausgangslage. Der öffentliche Sukkurs für ein Verhüllungsverbot im öffentlichen Raum berge aber auch das Risiko, dass in der Bevölkerung die Bereitschaft, aktiv Unterschriften zu sammeln, abnimmt, da viele der Ansicht sein könnten, die Initiative käme ja so oder so zustande. Ohne den tatkräftigen Einsatz vieler Sammlerinnen und Sammler kann der Volksinitiative der Erfolg allerdings nicht gesichert werden – es braucht noch Zehntausende von Unterschriften.

Wo war die AZ?

Nicht anwesend an der gut besuchten Veranstaltung waren Journalisten der Aargauer Zeitung, welche im Vorfeld die Provokation hinaufbeschwören wollte, das Egerkinger Komitee hätte das Veranstaltungsdatum mit dem 12. September bewusst so gewählt, dass es mit dem diesjährigen Beginn des islamischen Opferfestes zusammen falle. Das ist natürlich völlig an den Haaren herbei gezogen! Uns geht es um sachliche, auf nachprüfbare Quellen gestützte Informationen, wovon sich die Aargauer Zeitung selbst hätte überzeugen können, wenn sie die Veranstaltung auch besucht hätte.

Egerkinger Komitee